Zoran Music

lebenswerk.

Zoran Mušič (geb. 12. Februar 1909, Bukovica, Slowenien – gest. 25. Mai 2005, Venedig, Italien) war ein slowenisch-italienischer Maler und Grafiker. Mušič studierte an der Akademie der Schönen Künste in Zagreb. Von März 1935 bis Juni 1935 lebte er in Spanien, bevor er sich in Venedig niederließ. 

Zwischen 1944 und 1945 schuf Mušič während seiner Gefangenschaft im Konzentrationslager Dachau etwa zweihundert Zeichnungen. Fünfunddreißig dieser Zeichnungen überlebten den Krieg und bildeten die Grundlage für die Werksammlung „Nous ne sommes les derniers“, das 1970 entstand. Im Jahr 2016 wurden 23 Zeichnungen aus Dachau in den Archiven des italienischen nationalen Partisanenverbandes in Triest entdeckt. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er nach Venedig zurück und nahm an der ersten Biennale von Venedig sowie an vielen weiteren teil.

Auf den Bildern aus den späten Achtzigerjahren bis zuletzt sind Musics Frau und er selbst als schemenhafte, dunkle Gestalten ohne klare Grenzen dargestellt, als ob sie kurz vor der Flucht stünden. Überdies betont er, dass es sich nicht um Porträts handelt, sondern um Bilder, die von seinem Innersten inspiriert sind. Die Ehrfurcht vor der ungeheuren Größe des Nichts und der Endlichkeit der menschlichen Sterblichkeit spiegelt sich in fast allen Werken von Zoran Music wider.

Das Werk von Zoran Music wurde bereits weltweit gewürdigt und ich hoffe, dass ich mit dieser Webseite, die aus meiner Sicht längst überfällige exakte Chronologie seines Lebenswerks, nachholen kann. Es ist mir wichtig, dass dieser bedeutende Künstler und sein Lebenswerk gebührend gewürdigt wird.

Ihr Siegbert Metelko

Zoran Music und Siegbert Metelko bei einem Spaziergang in Griffen
Zoran Music und Siegbert Metelko bei einem Spaziergang in Griffen